cDI-Amid-Coupling-Mechanismus
CDI (N,N'-Carbonyldiimidazol) ist ein mächtiges synthetisches Verfahren in der organischen Chemie, das die Bildung von Amidbindungen erleichtert. Dieses Verfahren funktioniert, indem es Carbonsäuren durch die Bildung reaktiver Acylimidazol-Intermediat aktiviert, die dann leicht mit Aminen reagieren, um stabile Amidbindungen zu bilden. Der Prozess beginnt, wenn CDI mit einer Carbonsäure reagiert und Kohlendioxid sowie Imidazol als Nebenprodukte freisetzt. Das resultierende aktivierte Intermediat wird dann durch einen Nukleophilangriff eines Amins angegriffen, wodurch das gewünschte Amidprodukt entsteht. Dieses Verfahren ist insbesondere in der Pharmazeutensynthese, der Peptidchemie und der Polymerwissenschaft von großem Wert aufgrund seiner milden Reaktionsbedingungen und hoher Ausbeuten. Die Technologie zeichnet sich durch eine exzellente Selektivität, minimale Nebenreaktionen und Kompatibilität mit verschiedenen Funktionsgruppen aus. Zudem funktioniert das Verfahren effektiv bei Raumtemperatur, erfordert keine spezielle Geräte und produziert wasserlösliche Nebenprodukte, die während der Nachbearbeitung leicht entfernt werden können. Seine Anwendungen erstrecken sich über verschiedene Industrien, von der Medikamentenentwicklung bis zur Materialwissenschaft, was es zu einem unverzichtbaren Werkzeug in der modernen Synthesechemie macht.